Optimale Ernährung
Nicht nur ausreichende Bewegung ist für eine
schlanke Figur und ein gesundes Leben wichtig, sondern auch die richtige
Ernährung. So haben etwa 50 % aller
Bundesbürger mehr oder weniger Übergewicht.
Ein dicker Bauch sieht nicht nur nicht schön aus, sondern erhöht auch das
Risiko an Herz- und Kreislauferkrankungen und anderen Krankheiten zu
erkranken. Herz- und Kreislauferkrankungen meist durch Übergewicht bedingt
sind die Todesursache Nummer 1 in der BRD.
Aus diesem Grund möchten wir Ihnen an dieser
Stelle in Folge eine Reihe von Ernährungstipps geben.
Wir starten mit Diättipps von Thomas
Schmidtkonz.
Viel Erfolg beim Abnehmen!
Diättipps von Thomas Schmidtkonz
Viele wollen beim Abnehmen schnelle Erfolge sehen und lassen
sich auf so allerlei mehr oder weniger merkwürdige Diäten ein. Sie verlieren
dabei meist nur Wasser und Muskelmasse während der
Körperfettanteil
sogar steigt. Das Thema
Körperfett habe ich auf
einer anderen Seite
bereits ausführlich beschrieben, aber nun möchte ich mit einfachen Regeln
beschreiben:
-
wie man Pfunde abspecken kann,
-
den Körperfettanteil auf ein gesundes Maß senken kann,
-
sich dabei gesund ernährt
-
und dem berüchtigten JoJo-Effekt nach "erfolgreichen"
Diäten entgegensteuert.
Ich stelle hier keine genauen Ernährungspläne auf, da man
die meist ohnehin nicht auf die Dauer durchhalten kann, sondern einfache
Verhaltensregeln, die man weitgehend befolgen sollte. So stellt sich dann in
der Regel auch schnell ein Erfolg ein.
Während der "Abnehmphase" sollte man die Regeln etwas strenger beachten. In
der darauf folgenden "Stabilisierungsphase" kann man sich auch kleinere
Ausrutscher erlauben, sollte aber die Allgemeinregeln weiterhin befolgen.
Mein eigener Erfolg mit diesen
Diät-Regeln
Ich selbst bin 45 Jahre alt und konnte mit diesen
Verhaltensregeln im Jahr 2004 in 5 Monaten mein ohnehin nicht dramatisches
Gewicht von 79 kg auf 71 kg bei 1,79 m Körpergröße senken. Nach mittlerweile
6 weiteren Monaten hält sich dieses Gewicht stabil bei etwa 72 kg. Mein
Körperfettanteil sank von etwa 20 % auf 13 - 14 % und hat sich später bei
etwa 14 % eingependelt
Regel 1: Kontrolle = täglich Buch führen
Wiegen Sie sich jeden Tag morgens mit nüchternen Magen nach
dem Aufstehen und führen Sie darüber Buch. Das ist der beste Vergleich und
lässt auch später Rückschlüsse auf das Verhalten von Vortagen zu, wenn man
mal plötzlich über Maßen zunehmen sollte.
Bitte nicht z.B. nach dem Laufen wiegen, da Sie da entweder viel geschwitzt
oder zwischenzeitlich viel getrunken haben usw., usw. Das verfälscht die
Daten total.
Zusätzlich sollten Sie immer Ihren
Körperfettanteil
kontrollieren.
Es ist zu bedenken, dass Muskelmasse schwerer als Fett ist.
Wenn man durch Bewegung Fett abbaut und gleichzeitig Muskeln aufbaut, kann
es durchaus sein, dass man schwerer wird obwohl man eigentlich Fett abgebaut
hat!
Also sollten Sie auf alle Fälle eine Fettwaage zulegen, die Ihr Gewicht auf
100 g genau misst und auch Ihren Körperfettanteil anzeigt.
Regel 2: Folgende Nahrungsmittel weitgehend meiden
-
Nahrung mit extrem hohen tierischen Fettanteil meiden.
Dazu gehören z.B. Bratwürste, fette Wurstsorten, Speck, Sahne, Butter,
tierisches Fett, Kekse, Pommes, Chips, Croissants, Bamberger Hörnchen
usw.
-
Fettes gerade in Kombination mit Kohlehydraten und Süßem
meiden.
-
Pampige Saucen (auch bei Salaten) meiden.
-
Nicht zu viel Kartoffeln, Nudeln, Weißbrot / Brot gerade
auf Basis von Weizen- und Weißmehl essen. Weißmehlprodukte blockieren
die Fettverbrennung. Sie sollten also weitestgehend gemieden werden.
Vor sportlichen Anstrengungen wie Laufwettkämpfen braucht aber Ihr Körper
vermehrt Kohlehydrate. In diesem Fall müssen Sie Ihren Körper
Kohlehydrate zuführen, damit Ihre Leistungen dabei nicht einbrechen. Das
gilt ganz besonders für Marathons.
-
Dosenfutter, Fertigfutter und Verkochtes meiden. Frisches
bevorzugen!
-
Alkoholgenuss weitgehend meiden. Ein Glas Bier oder Wein
pro Tag behindert aber die Diät nicht über Maßen.
-
Süßigkeiten und Zuckergenuss einschränken, aber es ist
kein Totalverzicht nötig.
Regel 3: Folgende Nahrungsmittel bevorzugen
-
Sich ausgeglichen und abwechslungsreich ernähren.
-
Viel Salat, Obst und ungekochtes Gemüse essen. Frischkost
ist wegen der Vitamine und Mineralien gesund und hilft beim Abnehmen!
-
Pflanzliche Öle wie Olivenöl sind wichtig für den
Fetthaushalt und sehr gesund! Also auf pflanzliche Öle nicht verzichten.
Natürlich wegen der hohen Kalorienzahl nicht übertreiben.
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Nicht so fettes Fleisch kann getrost gegessen werden.
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Fisch ist gesund und macht nicht dick.
-
Wildfleisch ist mager, gesund und macht nicht dick. Es
enthält außerdem viel
L-Carnitin.
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Statt Creme Fraiche und Sahne (30 % Fett) lieber Sauerrahm
(10 % Fett) verwenden.
-
Magerer Quark und Joghurt sind gesund, machen nicht dick
und sorgen fürs nötige Calcium.
-
Sushi ist ein wahrer Jungbrunnen
-
Vollkornkost wird meist überbewertet aber ist z.B.
Weißbrot vorzuziehen.
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Eiweißreiche und magere Kost hilft beim Abnehmen und ist
wichtig für den Aufbau von Muskeln. usw.
-
Bei Süßigkeiten machen z.B. Gummibärchen nicht dick.
Honig ist Zucker vorzuziehen!
-
Mindestens 2 besser 3 Liter Flüssigkeit in Form von
Wasser, Mineralwasser oder verdünnten Fruchtschorlen trinken!
Regel 4: Nichts mehr nach 20:00 und vor dem Fernseher
essen.
Spät abends sollte nach Möglichkeit nichts mehr gegessen
werden, da man dann wirklich zulegt.
Magermilch mit Eiweißpulver hilft gut zum Stillen von Heißhunger, fördert
den Aufbau der Muskulatur und macht nicht dick.
Außerdem sollte man "Fressorgien" vor dem Fernseher tunlichst vermeiden,
auch wenn es schwer fällt!
Wer es abends doch nicht sein lassen kann, dem sei folgendes empfohlen:
Mageres und Eiweiß reiche Kost wie z.B. Hähnchenbrust, Forellenfilet oder
Putenfleisch zusammen mit dem Saft einer Zitrone ohne Brot essen. Dann
schmelzen nachts die Fettpölsterchen dahin.
Regel 5: Sport und Bewegung
Ohne Sport und Bewegung hat keine Diät einen Sinn. Natürlich
ist regelmäßiges Laufen die effektivste und gesündeste Methode eine Diät zu
unterstützen. Dabei sollte man schon 2 - 3 x pro Woche im nicht
übertriebenen Tempo trainieren. Aber auch andere Ausdauersportarten wie
Nordic - Walking, Nordic - Jogging, Skaten, Bergwandern, Radfahren,
Schwimmen, Langlaufski fahren usw. ergänzen eine Diät sinnvoll.
In der "Stabilisierungsphase" nach der "Abnehmphase" muss der Sport
natürlich weiter betrieben werden.
Regel 6: Nahrungsergänzung
Nahrungsergänzung ist bei vernünftiger Ernährung nicht
notwendig, kann aber eine Diät unterstützen.
So hilft z.B. Eiweißpulver in Verbindung mit Magermilch gegen Heißhunger,
ohne dass man zunimmt.
Sinnvoll kann auch die Zufuhr von Vitaminen und Mineralien wie Zink und
Magnesium sein.
L-Carnitin ist eine Schlüsselsubstanz für die Fettverbrennung in
Verbindung mit Bewegung. Es unterstützt den Transport von Fett in die
Kraftzellen des Körpers in den Muskeln den Mitochondrien. Laut
Dr. Strunz sollte man aber davon in
Verbindung mit Bewegung mindestens 3 g am Tag einnehmen, was dann leider
ganz schön ins Geld geht.
Regel 7: "Stabilisierungsphase" nach der "Abnehmphase"
Hat man sein Ziel erreicht, ist zwar die Abnehmphase
beendet, aber man kann leider nicht wieder beim alten "Schlendrian"
anfangen. Im Prinzip gelten die 6 oberen Regeln weiterhin. Allerdings nicht
mehr ganz so streng. Da die Regeln aber nicht allzu hart sind muss, man auf
ein genussvolles Leben mit einem Stück Lebensqualität keineswegs verzichten.
:-) Das war es schon! Man muss also keine dicken Wälzer zum
Thema Diät studieren und es ist doch gar nicht so schlimm oder?
Nun wünsche ich allen viel Erfolg, die es mal mit diesen
Diätregeln versuchen wollen ...
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